Albert Steiger 18 03 2010
13. März 2010 Weier – Bigenthal QVZ
Nach einer Einladung von der Blaserballon Gruppe hatte ich unsere fleissigen Verfolger für eine Fahrt im Emmental nicht gross überreden müssen. Es war eine Morgen- und Abendfahrt vorgesehen. Nachdem das Wetter uns in der Ostschweiz bis am Donnerstag nochmals eine Schneedecke bescherte, dachte bald niemand mehr an eine Durchführung dieser Ballon-Saison- Eröffnungsfahrten im Emmental.
Am Freitag kam per E-Mail die positive Meldung, dass die Morgenfahrt stattfindet, die Nachmittagsfahrt infolge einer zu starken Bise jetzt schon abgesagt werden muss. Da machte ich mir schon zuerst Gedanken, lohnt es sich den langen weg unter die Räder zu nehmen nach Hasle Rüegsau (BE) für eine Ballonfahrt. Doch ich kam zur Überzeugung, wenn man sich schon angemeldet hat, soll man erscheinen.
Wie Recht hatte ich. Keiner von meinen Verfolgern hatte etwas gegen das früh aufstehen – und es sollte sich lohnen!!
Wie vereinbart erschienen alle um 04 30 Uhr in Ohringen bei unserem Treffpunkt.
Nach der Autofahrt in dunkler Nacht Richtung Emmental, zeigte sich eine tolle Mondsichel über den Wäldern bei Burgdorf. Nun wurde es auch langsam heller, und schon bald betrachteten wir einen wolkenlosen Himmel.
Bei Minusgraden konnten wir uns bei der Fa. Blaser AG bei einem Kaffee und Gipfeli etwas warm halten, sowie dem kurz gehaltenen Briefing zuhören. Wegen der leichten Bisentendenz, wurde der Start in die Region Weier / Häusernmoos verlegt und ein Fly-In auf die Firma Blaser angesetzt (ohne Wertung).
Auf schneebedeckter Wiese und bei eisiger Kälte starteten wir um 08 10 Uhr mit Var. Winden. Schon bald genossen die 21 Ballonteams aber die wärmenden Strahlen der Sonne und erlebten das Erwachen des verschneiten Emmentals. Mit zunehmender Höhe fanden wir eine Bisenströmung die uns Richtung Hasle führte. Unserem GPS war es zu kalt (es bekam wohl vorgängig zuwenig Pfuus) und es quittierte seinen Dienst.
Trotzdem erlebten wir eine traumhafte Fahrt bis in eine Höhe von 2600 m ü.M. Nach den trüben Tagen im Unterland war die Fernsicht in die verschneiten Berge von der Ostschweiz bis zu den Walliseralpen ein unbeschreiblicher Genuss. Die verschiedenen Abstufungen des Dunstes, das Leuchten des Sonnenlichts, verbunden mit dem Schweben hoch über der Erde; „es git nüt Schöners“.
Nach 1 Std. 20 Min landeten wir sanft bei Bigenthal auf einer Durchgangsstrasse, wo bald unser Verfolger auftauchte. Nach dem feinen Mittagessen samt anschliessendem Ballöndlerlatein traten wir, aufgetankt mit frischer Emmentaler Luft und sehr feinen Chüejer Merängge, wieder den Heimweg an.
Herzlichen Dank an die Blaser Ballongruppe für die Einladung und die Organisation, sowie unserem Verfolger Edgar.
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